Weder „Sexismus“ noch „sexuelle Belästigung“ beschränken sich auf Frauen. Per Definition können Männer und Frauen gleichermaßen von geschlechterbezogener Diskriminierung und sexueller Belästigung betroffen sein. Doch die Forschung zeigt auf, dass im Alltag Frauen wesentlich häufiger Sexismus ausgesetzt sind und sexuelle Belästigung erfahren als Männer.
Dass überproportional viele Frauen von Männern belästigt und diskriminiert werden, zeigt ein Machtgefälle zwischen Männern und Frauen zu Ungunsten der Frauen auf. Denn sexistisches Verhalten hat immer mit Macht zu tun. Durch Sexismus wird ein ungleicher sozialer Status von Frauen und Männern hergestellt und verfestigt.
Seit #MeToo diskutiert die Öffentlichkeit offener und vehementer über sexuelle Belästigung und Sexismus. Diese gesellschaftliche Debatte ist noch nicht beendet und sie wird noch weiter geführt werden müssen. Denn Gleichberechtigung bedeutet Sexismus zu bekämpfen. Die Kampagne des rheinland-pfälzischen Frauenministeriums soll dazu beitragen, dass sich Menschen deutlich gegen Sexismus positionieren und auch ihr eigenes Verhalten IMMER WIEDER hinterfragen. Im Kampf gegen den Sexismus und Gewalt an Frauen sind alle Menschen, egal welchen Geschlechts, gefragt.